Sprache

Die Landessprache ist Lao. Sie besteht aus 33 Konsonanten, 28 Vokalen und 6 Tonhöhen. Dies klingt kompliziert, doch ist die grammatische Struktur einfach. Die im Nordosten Thailands gesprochene Sprache Isan ist eng mit Lao verwandt.

Als Verkehrssprache zwischen höheren Beamten und ausländischen Angestellten und deren Familien dienen Englisch und Französisch. Viele Ladenbesitzer und Händler weisen geringe Englisch- und Französischkenntnisse auf, so dass es ratsam ist, sich die Grundzüge der laotischen Sprache anzueignen.   >>

Religion

Als die Buddha-Statue und die Steininschrift in Ban Talat (in der Nähe von Vientiane) gefunden wurden und heute im Museum "Hor Pra Keo" in Vientiane ausgestellt sind, stellt man fest, dass Buddhismus erstmals im 8. Jahrhundert n. Chr. in Laos angekommen war. Nach der Gründung des vereinten Königreichs Lane Xang erklärte der König Fa Ngum (14. Jahrhundert) den Buddhismus zur Staatsreligion und forderte die Menschen auf, vom Animismus oder von anderen Überzeugungen wie der Kult der Geister zu verlassen.

In der Gegenwart hat die Politik in die laotischen Kultur versucht, ein gemeinsames Glauben zu verankern, nämlich Theravada Buddhismus. Heute ist Theravada Buddhismus eine Hauptreligion des Landes und ein fester Bestandteil des täglichen Lebens der Laoten. Er hat einen starken Einfluss auf die laotische Gesellschaft.
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Architektur

Die laotische Architektur ist vor allem eine Mischung aus französischer Kolonie, Religon (in Tempeln), laotischer Tradition und moderner Architektur. Zu erwähnen ist auch die Architektur der nächstgelegenen Länder, die die laotische Architektur mehr und mehr beeinflüsst.

In den ländlichen Gebieten leben die meisten Laoten in traditionellen Häusern, die nur aus Holz gebaut und vom Boden auf Stelzen gehoben sind. In städtischen Gebieten hingegen sind häufiger nur moderne Häuser zu sehen. Viele ethnische Gruppen haben ihre eigenen Hausstilen.
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Kleidung

Kostüme hängen nicht vom Alter und Geschlecht ab, sondern in Bezug auf die Kultur. Die laotische Frau ist normalerweise mit dem Seidenrock (genannt: Sinh) und Bluse gekleidet. An wichtigen Zeremonien ist der Schal am Körper und der gewickelte Friseur zum Ausdruck richtiger laotischen Frau zu tragen. Der Mann trägt das für Mann hergestellte Seidentuch (genannt: Salong) oder eine grosse Hose oder auch die Bauernhose, um an den wichtigen Zeremonien teilzunehmen.

Um Laos während der trockenen Jahreszeit (Januar - April) zu besuchen, sind leichte Kleidung aus Baumwollen bzw. Leinen, Sonnenbrille, Hut sowie Sonnencreme und Insektenspray zu empfehlen. Zwischen November - Dezember ist es ratsam, die warme Kleidung wie Pullover und leichte Jacke zu tragen. Besonders, wenn man die bergigen Regionen im Norden besucht. In der Regenzeit (Mai - Oktober) ist es die beste Wahl, die wasserdichte und abnehmbare Schuhe oder Sandalen zu tragen.
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Küche

Zu laotischer Nahrung gehören Fisch, Rind- und Schweinefleisch, Geflügel und eine Vielzahl von Gemüse. Die Kräuter spielen ebenfall eine grosse Rolle in der loatischen Küche. Allerdings hat jede Region ihre eigenen Spezialitäten mit einzigartigem Geschmack. Einige Gerichte werden für die ungewohnten Ausländer ungewöhnlich, z. B. sehr scharf oder zu bitter.

Die Hauptnahrung der Laoten ist der Klebreis, der nur mit Dampf gegart wird. Gegessen wird er nur mit Hand.

Die frischen Zutaten sind für Laoten sehr wichtig und Kräuter wie Galanga, Ingwer und Zitronengras und Padaek (laotische Fischsauce) sind auf jedem Tisch zu jeder Mahlzeit zu finden.

Ein Paar laotischer Gerichte sind kulturelle Ikonen geworden wie Laap, Nudelsuppe (Phe) und Papaya-Salat. Laap wird aus Hackfleisch (meist nur Rind- oder Hühnerfleisch), Citronengrass, Zwiebel, Galanga, geröstetem Reis, Kräutern, Salz und Fischsauce zubereitet. Laap bedeutet im Wort Glück und Wohlstand. Nudelsuppe ist traditionelles Lieblingsessen der Laoten, die eine kräftige Suppe aus Fleisch, Nudeln und Gemüse besteht. Es gibt Nudelsuppenläden an jeder Ecke in Laos. Papaya-Salat, der eine würzige Mischung aus grüner Papaya, der Limettensaft, Fischsauce, Tomaten und frischem Chili ist, ist ein weiteres Lieblingsgericht der Laoten.

Als wesentlicher Bestandteil des Genießens der Laoten gehört das Bier "Beerlao" zum laotischen Essen. Obwohl Laoten wenig Kaffee trinken, gehört der laotische Kaffee mit seinem starken und köstlichen Geschmack zu einem der teuesten Kaffees der Welt.

In den kleinen Städten gibt es Restaurants nur mit laotischer Küche, wo in den großen Städten hingegen viele Restaurants mit internationaler Küche zu finden sind.
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Lebensstil

Die Laoten sind sehr sozial und leben am meistens als Großfamilie in einem Haus mit drei oder mehreren Generationenen. In der Regel wird jede Mahlzeit warm gekocht und gegessen. Typischerweise beim Essen sitzen alle Familienangehörigen auf dem Boden an einem runden Tisch aus Rattan. Diese Tradition findet man noch heutzutage in den ländlichen Städten. In den großen Städten hingegen verschwindet diese Tradition langsam. Es wird selten auf dem Bodem gesetzt, sondern auf dem Stuhl um Tisch aus Holz.

Die Laoten sind ein gastfreundliches Volk mit einfachem Leben, besonders Verwandtern und Freunden gegenüber spielt die Offenheit der Freundschaft eine wichtige Rolle.

Da die meisten Laoten in Großfamilien zusammen leben, zeigen sie sich ein hohes Maß an Harmonie, Geduld, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Großzügigkeit, Warmherzigkeit und Toleranz.

Bei einem Besuch in einem Tempel (genannt: Wat), soll man möglicherweise anständig gekleidet sein und die Schuhe vor dem Betreten in den Saal ausziehen. Es soll vermieden werden, den kurzen Rock und ärmellosen T-Shirt in den Tempel zu tragen. Die Objekte in den Tempeln sollen respekvoll angeschaut bzw. berührt werden.

Beim Betreten in das Haus (in das eigene oder fremde) ist es üblich, die Schuhe auszuziehen und auf der Treppe bzw. vor der Haustür abzulegen.

Die Männer sitzen meist mit gekreuzten oder gefalteten Beinen auf einer Seite. Die Frauen bevorzugen ausschließlich nur das Sitzen mit gefalteten Beinen auf einer Seite. Beim Besuch wird der Gast üblich mit dem Wort "Kin Khao leo boa?" (etwa: Haben Sie schon gegessen?) begrüßt. Der Gast kann außerdem mit Obst oder Tee serviert werden. Der Gast sollte die Gastfreundschaft des Gastgebers vorsichtshalber nicht ablehnen.
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Feiertage

Offiziell gilt der Gregorianische Kalender wie in Europa. Viele Menschen auf dem Lande befolgen jedoch den Mondkalender, nach dem das neue Jahr im Dezember beginnt. Andererseits wird das Laotische Neue Jahr, Pimai, im April gefeiert.

Die folgende Übersicht zeigt die Gegenüberstellung der beiden Kalender. Im Gegensatz zur Gregorianischen Zeit bezieht man sich gerne auf die Buddhistische Zeit.

Buddhistische Zeit	Gregorianische Zeit
2552	2009
2553	2010
2554	2011

Offizielle Feiertage sind:

1. Januar	Neujahr
13. - 15. April	Pimai (Laotisches Neujahrsfest, Dauer: drei Tage, wobei am 16. April das Neue Jahr gefeiert wird.)
1. Mai	Internationaler Tag der Arbeit
2. Dezember:	Nationalfeiertag

Darüber hinaus werden diverse buddhistische Feiern veranstaltet. Außerdem hat jede Stadt ihre eigenen Feiertage.  <<