Wirtschaft

Laut makrowirtschaftlicher Statistik gehört Laos zu den ärmsten Ländern der Welt. Das Pro-Kopf-Einkommen lag im Jahr 2010 bei 1088* US Dollar. Das soziale und kulturelle Leben stellt sich hingegen sehr positiv dar. Aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht verbessern sich die Bedingungen schnell und kontinuierlich.

Im Jahr 1986 wurde der neue wirtschaftliche Mechanismus der Regierung bzw. die Politik der „Offenen Tür“ offiziell eingeführt. Seit 1990 übt sie einen großen Einfluss auf die Wirtschaft des Landes aus. Die Politik der „Offenen Tür“ richtet vor allem auf eine wirtschaftliche Erweiterung der Innen- und Außenmarktkräfte des Landes.

In letzter Zeit hat sich gezeigt, dass der wirtschaftliche Trend aufwärts geht. Den Angaben der Regierung und des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Folge betrug das reale Bruttoninlandsprodukt (BIP) in den letzten 15 Jahren zwischen 6 und 8 Prozent.

Die folgenden Statistiken stellen beispielhaft das Wirtschaftswachstum des Landes zwischen 2007 - 2010 dar:

Wachstumsrate*

 Jahr  % 
20077,8
20087,8
20097,5
20108,1

Bruttoinlandsprodukt*

 Jahr  US Dollar (Mrd.) 
20074,2
20085,3
20095,6
20106,8

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf*

 Jahr  US Dollar 
2007714
2008875
2009907
20101088

Die Auslandsinvestitionen belaufen sich auf mehr als 20 % pro Jahr. Investiert wird vor allem in den Bergbau (Gold, Kohle, Edelsteine usw.), in die Gewinnung von Kohlenwasserstoff, im handwerklichen Bereich, in den Tourismus, in Finanzdienstleistungen und evtl. in die Erzeugung von Elektrizität durch Wasserkraft.

Beobachter sind der Meinung, dass sich die laotische Wirtschaft in den nächsten zehn Jahren äußerst positiv entwickeln wird. Dies wird hauptsächlich durch die Politik der „Offenen Tür“, die Entwicklung einer oder mehrerer größerer Bergwerke bzw. Energieprojekte geschehen.

Allein durch die Gewinnung von Wasserenergie, z.B. mit dem Projekt Nam Teun II, könnte Laos andere südostasiatische Länder mit Elektrizität versorgen.

*Quelle: National Statistics Centre (NSC)